Unternehmensgründer mit über 50 Jahren sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Für die Spätzünder-Gründer sprechen Lebenserfahrung, bereits vorhandenes Eigenkapital, eine gute Vernetzung und die Nähe zur finanzstarken Zielgruppe der sogenannten Best Ager – wenngleich sie mitunter vor ganz anderen Problemen stehen als jüngere Gründer.
Oder Michael Will. Er arbeitete 30 Jahre bei IBM Deutschland. Doch zuletzt entstand immer stärker der Wunsch, etwas ganz Neues zu versuchen. "Irgendwie mehr sozial, menschlich und selbstbestimmt, aber auch etwas, wo ich meine Erfahrung und mein Wissen einbringen kann", sagt Will.
Drei Beispiele, drei Menschen, die in der zweiten Lebenshälfte ihren Traum verwirklichen – und sich nach Jahren als Angestellte doch noch selbstständig machen. Im öffentlichen Bewusstsein verankert sind hingegen junge Gründer.
Experten sind sich einig: Das Durchschnittsalter von Gründern wird sich in den kommenden Jahren noch weiter nach oben verschieben. Der wichtigste Grund für den Trend zu älteren Gründern – die inzwischen als Olderpreneure, Seniorpreneure oder Silverpreneure bezeichnet werden – ist der demografische Wandel.
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