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Wie sich Firmen für Schulabbrecher engagieren

Längst nicht jeder Schulabsolvent ist ausbildungsreif. Inzwischen nehmen Betriebe auch Bewerber, die sie früher abgelehnt hätten und schulen selbst nach – Flüchtlinge genauso wie heimische Schulabbrecher.

Zum Beispiel Diaa Alameen: Der gebürtige Syrer, Jahrgang 1995, lernt bei SKM Elektrotechniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Vor Kurzem hat er seine Zwischenprüfung bestanden. Alameen wird nach der Ausbildungszeit von SKM übernommen, wie die anderen vor ihm auch.
Positive Erfahrungen gibt es auch bei Ikea in Großburgwedel: Sarah Löckher ist hier für den Ausbildungsbereich verantwortlich. Sie setzt auf ein Angebot der IHK Hannover, das sich speziell an junge Geflüchtete in einer Einstiegsqualifizierung (EQ) richtet. "200 Unterrichtseinheiten bei qualifizierten Deutschlehrern, die wurden von unseren beiden EQlern mit Begeisterung angenommen", sagt Löckher.
Experten sehen dennoch Handlungsbedarf. Günter Hirth ist Abteilungsleiter Berufsausbildung bei der IHK Hannover: "Noch immer bleibt es meist dem Zufall überlassen, ob Flüchtlinge passgenaue Sprachkurse finden." Er weist darauf hin, dass die Sprachförderung des Bundes mit vielen Problemen behaftet ist.


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