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Auf dem Trockenen

Nach der wochenlangen Dürre stehen Tausende von Landwirten vor dem Ruin, weil sie die hohen Ernteausfälle nicht kompensieren können. Anders als in anderen Ländern sind Bauern in Deutschland gegen Klimarisiken selten versichert. Dabei gäbe es Lösungen.

Deutschland 2018. Während Eiscafés, Brauereien und Schwimmbäder Umsatzrekorde einfahren, ist der Rekordsommer für die meisten Bauern ein Albtraum. Der Deutsche Bauernverband rechnet mit einer Getreideernte von rund 36 Millionen Tonnen.
Keine andere Branche ist derartig abhängig vom Wetter wie die Landwirtschaft. „Im Durchschnitt der letzten 25 Jahre haben Wetterrisiken – also Sturm und Starkregen, Hagel, Trockenheit oder Überschwemmungen – jährliche Ernteausfälle von gut 500 Millionen Euro in Deutschland verursacht“, sagt Rainer Langner, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Hagelversicherung.
Nur kümmerliche 5000 Hektar sind hierzulande über sogenannten Mehrgefahrenversicherungen geschützt, die auch Dürre abdecken – das sind 0,02 Prozent der deutschen Ackerfläche. Zum Vergleich: Gegen Hagelschäden sind rund 75 Prozent der Felder versichert.


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