Aktuelle Arbeiten

Durchblick? Nein danke!

Seit einem Jahr können Beschäftigte erfragen, wie viel ihre Kollegen verdienen. Das soll die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen verkleinern. Doch nur wenige nutzen die Möglichkeit. Dabei zeigen sich die Firmen offen für Anpassungen.

Eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeichnet ein ernüchterndes Bild. In nur zwölf Prozent der Unternehmen mit Betriebsrat habe sich die Geschäftsführung bislang mit der Umsetzung des Gesetzes befasst.
Wie eine Analyse des Internetportals Stepstone ergab, wächst die Lohnlücke, je besser eine Branche vergütet und je höher die Hierarchiestufe ist. Im unteren Management betrage der Unterschied 21Prozent, auf der Geschäftsführungsebene 42 Prozent.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fühlt sich durch die Ergebnisse bestätigt. "Ohne verbindliche Regeln und Berichtspflichten drücken sich die Arbeitgeberdavor, ihre Entgeltstrukturen zu überprüfen", sagt die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack.


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