Umsatzeinbruch, Werksschließungen, Entlassungen: Wenn Unternehmen in die Krise rutschen, geraten Mitarbeiter oft ins Visier von Sparplänen. Schnell fühlen sich Betroffene bedroht, sind aufgebracht oder verängstigt. Wie sollte die Personalabteilung sinnvoll reagieren?
Michael Mager, seit 2004 beim Badezimmerausrüster Grohe tätig und seit 2013 dort Vorstand Personal und Organisation sowie Arbeitsdirektor, kennt diese Situationen. Er hat persönlich unter anderem zwei Werksschließungen sowohl in Deutschland als auch in Kanada begleitet.
„Ich konnte ja ihren Ärger verstehen, denn jeder Einzelne hatte bislang seine Arbeit engagiert gemacht“, sagt Mager. Auf keinen Fall dürfen daher Unternehmensführer verschleiern, verharmlosen oder die Wahrheit scheibchenweise verkünden oder eine Entscheidung auf den Mutterkonzern schieben.
Wie sehr Führungskompetenz in Unternehmens- krisen eine Rolle spielt, hat Jörg Felfe, Professor für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg, analysiert.
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